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Bürgermeister

Jochen Jance

Die gute Nachricht: Wir können etwas gegen Energiekrise tun, wenn wir unsere Versorgung wieder stärker in die eigene Hand nehmen. Heimische Energien – vor allem Wind- und Sonnenkraft – sind bei uns reichlich vorhanden.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

steigende Preise für Energie und andere Produkte stellen viele Menschen vor große Herausforderungen – auch in Sankt Barbara. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine mit all seinen Konsequenzen hat uns schmerzlich vor Augen geführt, dass wir uns auf dem Energiemarkt abhängig und erpressbar gemacht haben. Die gute Nachricht: Wir können etwas gegen diese Energiekrise tun, wenn wir unsere Versorgung wieder stärker in die eigene Hand nehmen. Heimische Energien – vor allem Wind- und Sonnenkraft – sind bei uns reichlich vorhanden. Da wir die Energiewende nur gemeinsam schaffen können, unterstützen wir als Gemeinde erneuerbare Energieprojekte – wie zuletzt beispielsweise den neuen Windpark Stanglalm, dessen Windräder sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet von Sankt Barbara befinden. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit diesem Windpark und wegen der schwierigen Rahmenbedingungen bei der Energieversorgung begrüßen wir die Projektidee der Windkraft Simonsfeld, bei uns sechs Windenergieanlagen im Bereich des Schwarzkogels zu planen. 

Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um mit erneuerbarer, sauberer und regionaler Energie der Klimakrise entgegenzuwirken, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden und eine lebenswerte Welt für nachfolgende Generationen zu erhalten. Auch in der heimischen Industrie findet verstärkt ein Umdenken statt, denn die Betriebe setzen zukünftig intensiver auf grüne Energie. Die Breitenfeld Edelstahl AG sowie das RHI Magnesitwerk Veitsch finden in diesem nachhaltigen Projekt eine Möglichkeit, einen Großteil der Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Damit können nicht nur die Industriestandorte, sondern auch die damit verbundenen Arbeitsplätze gesichert werden. In einem ersten Schritt wurde der Gemeinderat über das geplante Vorhaben informiert. Im nächsten Schritt wurde gemeinsam mit den beiden Industriebetrieben und der Windkraft Simonsfeld das Vorhaben unseren Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt – u.a. mit einem Folder.

Ihr Jochen Jance
Bürgermeister Sankt Barbara

Windpark

am Schwarzkogel

Der Marktgemeinde Sankt Barbara ist es ein großes Anliegen, mit unterschiedlichen Maßnahmen den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzutreten und die Energiewende zu beschleunigen. So unterstützte die Gemeinde bereits in der Vergangenheit erneuerbare Energieprojekte. 

Vorgesehen sind bis zu sechs moderne Windenergieanlagen auf einem windstarken Geländesattel am Schwarzkogel. Geplant wird das Projekt von der Windkraft Simonsfeld AG.

Projektiert werden sechs moderne Windenergieanlagen der 6 Megawatt-Klasse. Jede davon wird pro Jahr rund 13 Mio. kWh Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresverbrauch von mehr als 3.000 Privathaushalten. In Summe kann daher der Jahresbedarf von rund 20.000 Haushalten gedeckt werden.

Die Windkraft

Simonsfeld

Die Windkraft Simonsfeld ist ein klassisches Bürger*innen-Beteiligungsunternehmen im Besitz von rund 2.500 finanziell Beteiligten. Bürger*innen- Beteiligung wird bei dem mittelständischen Unternehmen seit jeher großgeschrieben und umfasst nicht nur den wirtschaftlichen Bereich. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Ernstbrunn (NÖ) und betreibt bereits seit 25 Jahren Windenergieanlagen.

Mit 94 Kraftwerken produzierte es im Vorjahr eine Strommenge, die dem Jahresbedarf von rund 166.000 Haushalten entspricht. Die Windkraft Simonsfeld wird auch den Bürger*innen in Sankt Barbara ein Angebot zur wirtschaftlichen Beteiligung an der Windstromproduktion machen.  

Die Windkraft

Simonsfeld

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Strom aus unserer Region

für unsere Region

Die sichere und leistbare Versorgung mit regionaler Energie wird immer wichtiger – für private Haushalte, aber auch für die Wirtschaft der Region. Das Mürztal ist ein traditionsreicher Standort für Industrie- und Gewerbebetriebe mit hohem Energiebedarf. Mit dem geplanten neuen Windpark, der für die Breitenfeld Edelstahl AG sowie das RHI Magnesitwerk Veitsch eine nachhaltige Energiequelle liefert, setzt die Marktgemeinde Sankt Barbara einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft.

Der große Anteil an russischem Gas am österreichischen Energiemix hat im vergangenen Jahr die Energieabhängigkeit Österreichs deutlich gemacht. Jetzt ist es daher wichtiger denn je, erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen.

 

Es geht darum, dass wir uns stärker selbst mit heimischem Strom versorgen, die Strompreise wieder sinken und unser Wirtschaftsstandort gestärkt wird. Denn für die Zukunft der Industrie und der Arbeitsplätze im Mürztal ist die Versorgung mit stabiler, klimafreundlicher Energie entscheidend. Daher ist es so wichtig, die Energien aus unserer Region auch für die Region zu nutzen.

Der Strom aus dem geplanten Windpark wird durch das Großveitschachtal transportiert. Die Breitenfeld Edelstahl AG und die Veitscher RHI Magnesita arbeiten mit der Windkraft Simonsfeld AG an technischen und wirtschaftlichen Varianten für den Bezug dieses Stroms.

„Das Veitscher RHI Magnesita Werk braucht kontinuierlich zweimal so viel Strom, wie alle Haushalte in St. Barbara zusammen. Um unser Werk zu dekarbonisieren – und um damit langfristig Arbeitsplätze abzusichern –, müssen wir die Energiewende schaffen. Dazu brauchen wir ausreichend Grünstrom zu ökonomisch sinnvollen Preisen und allen voran starke Stromnetze in der Region. Der Ausbau von Windkraft ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg hin zu einer CO2-freien Produktion im Werk Veitsch.“

Thomas Ikert, 
Werksleiter Veitsch RHI Magnesita 

„Als über 80-jähriges, traditionelles Mürztaler Industrieunternehmen beschäftigen wir am Standort mehr als 320 Mitarbeiter*innen und Lehrlinge. Wir sind ein Recyclingunternehmen, verwenden zur Herstellung von Stahl 90 % Schrott und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Die EU-Stahlindustrie emittiert Ø 2,0 t CO2 je Tonne produziertem Stahl. Breitenfeld Edelstahl AG liegt bei 0,2 t CO2 je Tonne und ist damit ein Vorbild in der Branche. Wir setzen zur Produktion des „Edelstahls unserer Zukunft“ ausschließlich das umweltfreundliche Elektrostahlverfahren ein und benötigen eine sichere Energieversorgung. Durch erneuerbare Energie werden wir die CO2 -Emissionen noch weiter senken. Für die Zukunft der Industrie und der Arbeitsplätze im Mürztal ist die Versorgung mit klimafreundlicher Energie entscheidend und der geplante Windpark essenziell.“

Huberta Eder-Karner, CFO
Andreas Graf, CTO
Breitenfeld Edelstahl AG

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Der Folder zum Projekt

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Ein Blick auf die

geplanten Anlagen

Von wo aus wird der Windpark zu sehen sein?
Die geplanten Windkraft-Standorte sind vom Tal aus nur von wenigen Perspektiven zu sehen. Der Panorama-Blick auf die Hohe Veitsch bleibt unberührt. Entlang des Wanderwegs sind die Anlagen punktuell sichtbar. Zu den Almen halten die Windräder einen deutlichen Abstand. 


Auf diesem Bild sind drei Windenergieanlagen in Entfernungen von 2.950 m bis 3.600m zu sehen. 


Fünf Windenergieanlagen sind von hier aus in Entfernungen von 2.000 m bis 2.700m zu sehen. Die nördlichste Anlage verschwindet hinter dem Waldgebiet.


Auf diesem Bild ist eine Windenergieanlage in 1.450m Entfernung zu sehen.

Das Gebiet rund um den Schwarzkogel ist bereits jetzt durch das nahegelegene Schigebiet Brunnalm sowie durch Forst- und Wanderwege erschlossen. Die Windkraftstandorte werden so geplant, dass bestehende Angebote für Sportbegeisterte und Wandertourist*innen erweitert und noch attraktiver  werden. 

Gleichzeitig wird auf das Ruhebedürfnis der Tierwelt und auf sensible Pflanzenstandorte Rücksicht genommen. Sowohl die Energieerzeugung als auch die Freizeitwirtschaft und der Naturhaushalt sollen von dem Projekt profitieren. Ein entsprechendes Konzept wird erarbeitet.

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