Visuelle Assistenzsoftware öffnen. Mit der Tastatur erreichbar über ALT + 1 - Eye-Able Logo

2022: Österreichs Nettostromimport steigt um 15 %

Österreichs Nettostromimport ist 2022 um 15 Prozent gegenüber 2021 angestiegen. Mit 11,7 Prozent des Stromverbrauchs liegt dieser Wert deutlich über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre. Dadurch flossen im vergangenen Jahr 3,2 Mrd. € in ausländische Kohle-, Atom- und Gaskraftwerke.


Jahrzehntelang erzeugte Österreich mehr Strom als im Land verbraucht wurde. Ab 2001 wurde Österreich zum Stromimportland und muss seitdem große Mengen an Strom aus Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken aus dem Ausland importieren. Gerade im Winterhalbjahr, wenn die Wasserkrafterzeugung naturgemäß geringer ist, hat aber die Windkraft ihr Erzeugungsmaximum. Der verstärkte Ausbau der Windkraft kann diese Winterlücke schließen und hat daher eine besondere Bedeutung für den Ersatz von fossiler und atomarer Energie durch Erneuerbare.

3,2 Mrd. € für Kohle, Gas und Atom
2022 wurden netto 8,7 Mrd. kWh Strom nach Österreich importiert. Aufgrund des hohen Strompreises flossen rund 3,2 Mrd. € in ausländischen Strom aus Kohle-, Erdgas und Atomkraft. Wenn wir die Klima- und Energiekrise gemeinsam bewältigen und bis 2030 unseren Stromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energien decken wollen, dann muss sich diese Entwicklung rasch umkehren.

„Die Ausbau erneuerbarer Energien sichert den Wirtschaftsstandort und zugleich eine leistbare Energieversorgung der Bevölkerung. Daher müssen Bund und Länder so rasch wie möglich geeignete Rahmenbedingungen schaffen, damit erneuerbare Energien im nötigen Ausmaß ausgebaut werden können,“ fordert Markus Winter, Vorstand der Windkraft Simonsfeld.

Quelle: IG Windkraft