88 Prozent der Österreicher*innen fordern von Regierung klaren Plan für verbindlichen Klimaschutz
Eine überwältigende Mehrheit von 88 Prozent der Menschen in Österreich fordern von der Politik einen klaren Plan und verbindliche Maßnahmen, wie die CO2-Emissionen jährlich gesenkt werden sollen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marketagent. Dabei sprechen sich mehr als 90% der Wählerinnen und Wähler in Österreich für eine ökosoziale Steuerreform aus. Klimaschädliches Handeln soll laut drei Viertel der Österreicher*innen mit einem angemessenen Preis versehen, klimaschädliche Subventionen hingegen sollen abgeschafft werden. Die Umfrageergebnisse bestätigen erneut die breite Zustimmung für Klimaschutz in der Bevölkerung.
Im Einklang mit diesen Zahlen fordert das Klimavolksbegehren erneut die Umsetzung seiner Forderungen mit einem Beschluss des Umweltausschusses am 9. März. Konkrete Maßnahmen sollten noch vor dem Sommer gesetzt werden.
Die Regierung muss endlich vom Reden ins Tun kommen
„Die Botschaft aus der Bevölkerung ist eindeutig und darf nicht länger ignoriert werden!“, kommentiert die Sprecherin des Klimavolksbegehrens, Katharina Rogenhofer, die aktuelle Umfrage. „Die ÖVP hat in der Regierung die Ökologisierung des Steuer- und Wirtschaftssystems angekündigt. Jetzt ist es Zeit, dieses Versprechen in die Tat umzusetzen. Das will die Bevölkerung und das will die Wirtschaft. Alle warten darauf, dass die Regierung endlich vom Reden ins Tun kommt!”
Fast drei Viertel der Österreicher*innen sehen die Klimakrise als Bedrohung für die heimische Wirtschaft und die Sicherheit von Arbeitsplätzen in Österreich. Sie unterstützen deshalb auch die Forderung des Klimavolksbegehren nach einem verbindlichen CO2-Reduktionspfad und verpflichtenden Maßnahmen zur Emissionsreduktion, um bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Damit diese und weitere zentrale Klimaziele eingehalten werden, befürworten nicht zuletzt über 80 % der Befragten, die Forderung nach einem unabhängigen wissenschaftlichen Klimarat, der die Einhaltung der Ziele kontrolliert.
Am 9. März muss Beschlussvorschlag vorliegen
„Am 9. März wird sich zeigen, wie ernst dem Umweltausschuss, und vor allem der ÖVP, Klimaschutz tatsächlich ist. Gemeinsam mit den anderen Parteien muss sie einen umfassenden Beschluss mit verbindlichen Zielen und konkreten Zeitläufen auf Basis unserer Forderungen vorlegen. Alles andere wäre nicht nur katastrophal für unsere Zukunft, sondern die politischen Verantwortungsträger würden damit gegen den expliziten Willen der Menschen in Österreich agieren.”, schließt Rogenhofer.