Global 2000: Für unsere Gesundheit – Dein gutes Recht auf saubere Energie
Gemeinsam mit Personen, die direkt von der Klimakrise betroffen sind, stellt Global 2000 einen Antrag auf Ausstieg aus fossilen Energien und will diesen rechtlich einfordern. Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz präsentierte Global 2000 heute die Verordnung für ein „Recht auf saubere Energie“, welche per Antrag beim Wirtschaftsministerium gestellt wurde.
Die weltweite Klimakrise bedroht nicht nur unsere Gesundheit und die Lebensgrundlagen aller Menschen, sondern auch unser aller Zukunft. Wichtig dabei ist, dass fossile Energieträger (z.B. Öl und Gas) ein konkretes Ablaufdatum erhalten, denn ein Wirtschaftssystem, das auf fossilen Brennstoffen basiert, ist längst nicht mehr zeitgemäß.
Die beantragte Verordnung:
Der Inhalt der Verordnung fordert einen schrittweisen Ausstieg aus Öl und Kohle mit verschiedenen Vorlaufzeiten bis 2040. Erneuerbare Energieträger und umweltfreundliche Lösungen sollen fossile Energien ersetzen:
- Kohle beim Heizen ab 2025
- Erdöl beim Heizen ab 2030
- Fossile Treibstoffe mit Ausnahme des Luftverkehrs ab 2035
- Fossile Treibstoffe im Luftverkehr ab 2040
Die Wirtschaftsministerin hat jetzt sechs Monate Zeit, auf den Antrag zu reagieren. Wird er nicht angenommen, sollen Rechtsmittel ergriffen werden.
Betroffene aus ganz Österreich erheben ihre Stimme
Der Rechtsanwalt Dr. Reinhard Schanda stellt diesen Antrag gemeinsam mit Global 2000 und von der Klimakrise betroffenen Menschen aus ganz Österreich. So z.B. Pensionist Peter Fliegenschnee: „Ich nehme seit Jahren mit Besorgnis die Veränderung unserer Umwelt durch die Klimakrise wahr. Auf Grund meiner gesundheitlichen Disposition, fühle ich mich durch die zunehmenden Hitzewellen und Temperaturschwankungen massiv bedroht. Ich möchte nicht einer der vielen jährlichen Hitzetoten in Österreich werden."
Weiters machen auch Fridays For Future-Aktivistin Klara Butz, Biobäuerin Monika Jasansky und die Gemeinde Stanz im Mürztal aktiv auf ihre individuelle Situation aufmerksam und setzen sich damit für Klimaschutz und ihr Recht auf saubere Energie ein. Die Vielfalt der Betroffenen zeigt einmal mehr, wie global und weitreichend die Auswirkungen der Klimakrise sind.
Klimaneutralität bis 2040 nur mit Ablaufdatum für fossile Energieträger
„Wir unterstützen das Ziel der Bundesregierung bis 2040 klimaneutral zu werden. Bis dahin gilt es, eine saubere Energiezukunft zu ermöglichen. Dafür ist der schrittweise Ausstieg aus fossilen Energieträgern in allen Bereichen notwendig. Die heute beantragte Verordnung soll zu unserem Schutz und für unsere Gesundheit erlassen werden und der Verwendung von Öl und Kohle ein Ablaufdatum geben. Erneuerbare Energien können veraltete fossile Energieträger Schritt für Schritt ersetzen“, betonen die Antragssteller*innen heute im Rahmen einer Online-Pressekonferenz unisono.
„Ein gesundes Leben ist nur auf einem gesunden Planeten möglich. Wir haben ein Recht auf eine saubere Energiezukunft. Dafür ist es notwendig, dass fossile Energieträger schrittweise bis 2040 ein Ablaufdatum bekommen. Das wollen wir rechtlich durchsetzen. Damit können wir einen Wirtschafts-Boom bei klimafreundlichen Technologien und umweltfreundlichen Lösungsansätzen auslösen und tausende Arbeitsplätze schaffen“, sagt Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000.