Staffelübergabe bei der IG Windkraft mit Klimaschutzministerin Gewessler
Unter Anwesenheit von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler reichte Martin Steininger, der 15 Jahre die Geschicke der IG Windkraft als Obmann leitete, die Windradstaffel an den neuen Obmann der IG Windkraft Fritz Herzog weiter.
„Mit 11 Prozent Windstromanteil am Stromverbrauch haben wir in den letzten Jahren viel erreicht“, bemerkt Steininger, nunmehr ehemaliger Obmann der IGW und Vorstand der Windkraft Simonsfeld: „Blickt man allerdings auf die Klimakrise, muss man feststellen, dass das Erreichte bei Weitem nicht ausreicht. Hier kann man nicht oft genug die Forderung an die Politik richten dringend ins Tun zu kommen.“
(c) Astrid Knie
„Wir haben uns im Klimaschutz ein großes Ziel gesetzt: Klimaneutralität 2040“, sagt Klimaschutzministerium Leonore Gewessler: „Die Klimakrise braucht unser gesamtes Engagement – und die Energiewende ist ein zentraler Baustein für den Klimaschutz. Schon 2030 wollen wir Österreich 100 Prozent unseres Stroms aus Erneuerbaren Energien produzieren. Ich gratuliere Fritz Herzog zu seiner neuen Aufgabe und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit für mehr Erneuerbare in Österreich. Und mein Dank geht natürlich auch an Martin Steininger für seinen Einsatz in den letzten 15 Jahren.“
Fritz Herzog, neuer Obmann der IG Windkraft, bedankt sich für das große Vertrauen der Windbranche und weist darauf hin, dass die nächsten Monate sehr entscheidend für die Windkraft in Österreich sein werden: „Noch nie waren die Chancen, die Energiewende voranzubringen, so hoch wie jetzt. Für das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz braucht es allerdings einen großen Konsens, da es eine Zweidrittel-Mehrheit im Parlament erfordert. Hier werde ich eine starke Stimme der Erneuerbaren Energien und der Windbrache sein, damit die Energiewende und der Klimaschutz in Österreich ambitioniert angegangen wird“.
EAG ist Grundlange eines gelingenden Klimaschutzes
Für die Windbranche ist die Umsetzung des EAGs entscheidend. In mehreren Ländern ist die Windbranche durch unbedachte Fördersystemwechsel hart getroffen worden. Ein radikaler Einbruch des Ausbaus, Verlust von tausenden Arbeitsplätzen und Insolvenzen von großen Firmen waren die Folge. „Entscheidend wird bei dem EAG sein, dass dieses auch tatsächlich den nötigen Ausbau der erneuerbaren Energien ermöglicht. Bei der Ausarbeitung des Gesetzes muss die Qualität vor der Geschwindigkeit im Vordergrund stehen“, erklärt Moidl: „Wir sind aber hoffnungsfroh, dass wir mit dem EAG jenen Rechtsrahmen bekommen, der die nötige Rechtssicherheit ermöglicht, um die Energiewende im Strombereich bis 2030 zu schaffen.